Unser Philosophiekurs kam in einer Stunde auf das Thema Gewaltenteilung zu sprechen und Herr Cremerius klagte, dass viele Schüler mit diesem Thema nicht mehr vertraut seien. Wir setzten uns zur Wehr mit der Frage, ob sich unsere Lehrer selbst mit den Grundsätzen der Demokratie auskennten und schlossen mit ihm eine Wette um eine Runde Eis ab: Er wettete, dass 90% der Lehrer die Gewaltenteilung richtig erklären könnten. Wir entschieden uns eine Umfrage durchzuführen, welche neun Aspekte abdeckte: Die lateinischen Begriffe (Exekutive, Legislative und Judikative), die deutschen Definitionen (ausführende, gesetzgebende und rechtsprechende Gewalt) und die jeweils höchste Instanz (Bundeskanzlerin/Bundesregierung, Bundestag/Bundesrat, Bundesverfassungsgericht). Um zu „bestehen“, musste man acht von neun Begriffen richtig erklären. Die Hälfte der befragten Lehrer konnte nicht die Mindestanforderungen erfüllen und bescherte uns einen Sieg und einige Bedenken.
Gastartikel verfasst von: Levin Backes, EF