420 Day – Der internationale „Kiffertag“

Was bedeutet 420? 

420, 4:20 oder 4/20 (Aussprache: four-twenty) ist ein bekanntes Codewort für die Cannabisszene und wir oft als Symbol der Identifizierung mit der Cannabis-Kultur verwendet.  

Was steckt hinter 420-Day und was genau ist das? 

Der 4/20 (20 April) ist der internationale Kiffertag und wird vor allem in den USA von vielen Marihuanafans gefeiert, da dort der Konsum von Cannabis in manchen Staaten seit 2014 legalisiert ist. Dennoch wird der inoffizielle Feiertag auch in Ländern, in denen Cannabis als illegale Droge gilt, gefeiert. Überall auf der Welt verteilt treffen sich am 20.4. um 16:40 (4/20, 4:20) Cannabis-Befürworter auf öffentlichen Plätzen und rauchen beispielsweise einen Joint oder protestieren für die Legalisierung von Marihuana. 

Wie sieht es in Deutschland aus? 

In Deutschland ist Cannabis wie in vielen anderen Ländern Tabu. Denn laut Paragraph 1 Betäubungsmittelgesetz (BMG) ist Folgendes strafbar: Besitz, Kauf, Verkauf, Anbau, Einfuhr, Ausfuhr, Weitergabe und das Inverkehrbringen. Lediglich der eigentliche Konsum von Haschisch ist in Deutschland nicht explizit verboten. Allerdings ist es Ärzten erlaubt, unter strengen Voraussetzungen Cannabis zu medizinischen Zwecken zu verschreiben.  

Doch obwohl der Erwerb und Besitz von Cannabis in Deutschland untersagt ist, ist es ab der Volljährigkeit erlaubt, in sogenannten Headshops Rauchzubehör zu erwerben.  

Was sagt die Politik? 

Seit vielen Jahren ist Cannabis ein großes Thema in der Politik. Die Union lehnt die Forderung zur Legalisierung immer wieder ab. Dagegen sind die Grünen, die Linke und die FDP für eine Legalisierung von Marihuana. 

Genaueres: 

Die Grünen: Diese sorgten mithilfe eines 60-Seiten langen Gesetzesentwurfs für einen Furor im Bundestag. Denn dieser Fordert: 

– Eine kontrollierte Abgabe von bis zu 30 Gramm Marihuana in staatlichen Fachgeschäften 

-Strenger Jugendschutz 

-Möglichkeit bis zu 3 Hanfpflanzen pro Bürger privat züchten zu dürfen. 

Die Linken: Die Linken kämpfen schon seit 2009 für eine modernere Drogenpolitik. Am Parteitag im Jahre 2011 forderten die Linken eine Legalisierung aller Drogen. Dennoch sollten Kokain und Heroin trotzdem nicht frei verkauft, sondern über Apotheken abgegeben werden. 

SPD:  Als Koalitionspartei der Union hielt sich die SPD eine lange Zeit bei dem Thema Cannabis heraus und nahm eine kritische Position ein. Doch nun wagt die Partei den ersten Schritt und will Cannabis in geringen Mengen legalisieren. Dies steht zumindest nun im überarbeiteten Wahlprogramm der Sozialdemokraten. 

FDP: Die FDP setzt sich schon seit längerer Zeit für eine Legalisierung ein. So beantragte sie im Jahr 2018 im Bundestag die Zulassung von Modellprojekten zur kontrollierten Abgabe von Cannabis in Apotheken, doch der Antrag wurde abgelehnt. Nun hat die FDP versucht einen weiteren Antrag zu stellen. Dieses Mal legt die Partei jedoch den Fokus nicht auf ein Modellprojekt. Vielmehr fordert sie die Bundesregierung auf, bis zum 31.05.21 einen Gesetzentwurf zu gestalten, der eine kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken ermöglicht. 

Angelina Aroutiounian (EF) 

Ein Kommentar zu “420 Day – Der internationale „Kiffertag“

  1. Hell yeah, Kiffen ist einfach der beste Ausweg aus dieser viel zu Konventionellen und verklemmten Welt.
    Beste Zeug leude, übertreibt es nur nicht!!!

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