DBG/Bergisch Gladbach – Unsere Schule ist vor allem für ihren deutsch-französischen Zweig bekannt. Doch dieses Jahr erwartete uns ein Desaster, denn für die neuen Fünfer kommt keine „Bili-Klasse“ zustande. Insgesamt meldeten sich gerade einmal 16 Schüler:Innen für das Französisch-Profil an, was viel zu wenig für eine Klasse ist. Dies bedeutet, dass die „C- Klasse“ zum ersten Mal seit langer Zeit eine „normale“ Klasse sein wird.
Wie geht es nun weiter? Wird der neue Jahrgang überhaupt AbiBac machen können?
Diese Frage hat sich auch die Französisch-Fachschaft unserer Schule gestellt, woraufhin ein neues Konzept entwickelt wurde.
Wie gewohnt werden die Schüler:Innen in der 7. Klasse die Gelegenheit haben, zwischen Latein und Französisch zu wählen. Diejenigen, die Interesse am AbiBac haben, werden dabei in einem der Französischkurse zusammengefasst und werden dort intensiver gefordert. Dieser Kurs wird den Fokus darauf legen, den AbiBac-Kandidat:Innen die Sprache schneller und intensiver nahezubringen, sodass diese ab Klasse 9 sukzessive im Rahmen des Diff- Unterrichts die beiden Gesellschaftswissenschaften Erdkunde und Geschichte auf Französisch wählen können. Allerdings werden zum selben Zeitpunkt Geschichte und Erdkunde weiterhin im Klassenverband auf Deutsch unterrichtet. Dadurch soll erzielt werden, dass im Diff-Unterricht der Fokus vor allem auf der Spracharbeit und dem Vokabular liegt. Des Weiteren besteht in Klasse 11 die Möglichkeit, am dreimonatigen, kostenlosen „Brigitte Sauzay“-Schüleraustausch teilzunehmen, der die Sprachkenntnisse vertiefen soll. Letztendlich können die Schüler:Innen den „normalen“ AbiBac-Weg gehen, indem sie die beiden bilingualen Fächer und später den Französisch-LK wählen. Damit soll es also auch für diesen Jahrgang möglich sein, das deutsch-französische Abitur zu absolvieren.
Angelina Aroutiounian (EF)