Schulsanis, das sind die, die den ganzen Tag vorm Sekri chillen und darauf warten, dass ein Fünftklässler hinfällt. Wir sind die, die immer mit so Walkie-Talkies herumlaufen und aus dem Unterricht rennen. Die Sanis sind die, die jede Pause im Sani-Raum verbringen und sich in ihren Schichten mit Sekretariat, Hausi und Schulleitung anfreunden.
Schulsani wird man, indem man Bio-Chemie-Diffkurs wählt und sich dann von Frau Brombach ein Jahr lang HLW und Ähnliches erklären lässt. Danach beginnt der harte Teil der Ausbildung und man wird in eine Sani-Schicht mit älteren Sanis gesteckt.
Wer länger Zeit mit Schulsanis verbringt, merkt schnell: Sani-Sein ist eine Lebensaufgabe und Charaktereigenschaft.
Und es laufen einige lustige Leute dort herum. Egal, wann man den RTW ruft und von wo er kommt: Freddy kennt JEDEN Sanitäter. Da es sich bei den meisten Sanis außerdem um unglaubliche Labertaschen handelt, wird man auch jede Pause mit lustigen Stories aus unseren Privatleben oder Tratsch aus umliegenden Vereinen (DRK, DLRG etc.) versorgt.
Sani-Dienst ist eine wahnsinnig lustige, bereichernde und manchmal auch bewegende Angelegenheit. Ich hab‘ meine erste Schicht bei Robin gehabt, man sollte meinen, mich
schockt nix mehr, aber zu sagen, dass alles immer nur witzig sei, wäre gelogen. Sanis sind die, die alle Notfälle und Verletzungen (körperliche wie psychische) auffangen und versorgen. Wir sind Ansprechpartner für alles und immer dafür da!
Nun wird unsere Truppe zwar jeden Sommer durch neue motivierte Sanis bereichert, doch verlassen uns dieses Jahr besonders viele besondere Sanitäter, die seit Jahren im Dienst sind
und die jeder kennt.
Nach den Osterferien wird die Ecke vorm Saniraum also um einiges leerer sein. Und auch, wenn Sekri, Hausi und Schulleitung sich vielleicht über die Ruhe freuen werden, bin ich mir sicher, wir müssen uns da alle erstmal dran gewöhnen.
Wir werden uns größte Mühe geben, die Stellung zu halten, aber ohne Josi vorm Sekri rumzulungern macht wahrscheinlich nur halb so viel Spaß.
Dieser Text ist für alle Sanis, die dieses Jahr Abitur machen und uns verlassen. Wir wünschen euch alles Gute für die Zukunft!
Danke für all die erste Hilfe, die ihr geleistet habt, all die Momente und euer Engagement!
Dieser Text ist für Freddy, Robin, Sofia, Annika, Timon und Josi. Wir werden euch vermissen!
Antonia Luigs (Q1, zurückbleibender Sani)