Am Anfang war da nichts
ein totenstiller Raum
Dann plötzlich dieses Licht
es war ein Schimmern wie im Traum dann war
da die Erde
ein wunder als Planet
Gott sprach dann es werde Gesprengt von nem Komet
Der Mond dort in die Leere
den ihr dort alle seht
Auf der Erde dann die erste Organelle
Zwar nur aus einer Zelle
Doch trotzdem der erste Schritt der ist getan
Nun mehr Tiere mit Felle
Tausende Fische in ner Welle
So war das Leben von fortan
Doch dann
Begann
Ein neues Zeitalter der Geschichte
Von dem ich nun berichte
Der Mensch kam hinzu
Und plötzlich im nu
Der Stress brach hinein
Wie soll ich nur sein
Was soll ich nur machen die Welt ist zu klein
Ich will sie verändern
Doch kein Plan was hinter den Rändern
Noch so kommt weißt du was ich mein?
Ich geh nur auf die Straße will ein bisschen chillen
Da kommt schon der Nachbar wie siehts aus kommst du zum Grillen
Ganz gegen meinen Willen
Hör nicht das Zirpen der Grillen
Denn es ist viel zu laut
Die Autos posaunen
Die Kinder am staunen
Über nen Mann mit nem Laster, der steht und verstaut
Jetzt geht und hört auf
Sein Handy am Klingeln nun seht er verkauft
Sein letztes an Freizeit
Wirklich mein Beileid
Den Zeit kann man sich nicht kaufen
Viel zu schade, um sie zu versaufen
Doch nun ist es passiert
Das Lied in Moll transponiert
Und wie blamiert
Unverziert
Sein Fehler kopiert
Die Hektik ist nun riesengroß
Oh man was mache ich jetzt bloß
Ich muss schon wieder los
Muss weiter
Gerade war ich noch so heiter
doch das ist jetzt verschwommen
wie gewonnen, so zerronnen
und fast benommen
bereue ich mein Kommen
der Zug nun entgleist
die Freude verschleißt
verbogen, verlogen, entzogen, betrogen
verloren im Leben
beschworen und geben
uns selbst was wir wollen
Dopamin kommt ins Rollen
hetzen wie Kälber
berauschen uns selber
und ziehen unsre Umwelt in Dreck
bin nicht mehr ich selber
wenn ich seh die Gelder
denn viele verkennen den zweck
Perfektionismus, Kapitalismus, der Messdatenfluss, der Eigenstatus
alles beachten
den Zielen nachtrachten
sich selbst zu verfrachten
um dort zu verschmachten
den hetzen, sich fetzten, verletzten, mit Sätzen
sich fordern, beordern, recordern, einfordern
verdrängen, beengen, die Mengen und Längen
all das führt am Ende zum rausch
zudröhnen, mit grölen in Strömen der Öden
sich finden, verbinden mit Dingen, die schwinden
zerstören, empören, verstören, verhören
ist was uns passiert doch lausch
all das nehmen wir doch nur in Kauf
den wir wollen hinauf
auf den Gipfel dort drauf
weil wir denken das es uns dort besser geht
die Zeit stillsteht
die Welt versteht
doch wenn man seine Augen aufmacht
nicht nur noch vor dem Handy lacht
welches einen mit Dopamin zugießt
dann die Lebens Energie wieder fließt
und wie im Tausch
kommt man raus aus diesem Rausch
zwar ist die Realität nicht immer schön
doch sie ist Wirklichkeit
lasst uns doch erinnern, wie es war vor einer Ewigkeit
als es noch nicht gab außer einen totenstillen Raum
gefüllt von leere und einem wunderschönen Traum
der Traum von Leben Liebe Lust und Freude
lasst uns diesen im Tausch mit dem Rausch leben am besten noch heute
Cornelius Bertenrath (Q2)
Wow, klasse Text, klasse vorgetragen!
Verdient gewonnen!!!
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