Es ist der 28. November 2018, ein Mittwochabend. Herr Bäcker lächelt, als der Grundstein der Turnhalle gelegt wird. Endlich. Dies soll ein Schritt in die Zukunft sein, in eine Zukunft, in der das DBG eine Schule ist, die Bewegung und Spaß am Sport fördert. Und jetzt hat das Jahr 2023 begonnen. Knappe vier Jahre später bringt die Turnhalle SchülerInnen wie LehrerInnen zum Verzweifeln. Doch wie konnte das passieren?

Schon früh stellte sich heraus, dass der Bau der Turnhalle wohl nicht so reibungslos ablaufen würde wie geplant. Kurz vor der geplanten Fertigstellung im Sommer 2020 sickerte durch ein Loch in einer Sanitärleitung Wasser in den Estrich und unter den Schwingboden der Turnhalle. Daraufhin musste der gesamte Boden sowie Teile des Estrichs erneuert werden. Dieser langwierige, schweißtreibende Prozess verzögerte die Eröffnung der Turnhalle um beinahe ein gesamtes Schuljahr. Als die Turnhalle dann letztendlich im Sommer 2021 in Betrieb genommen wurde, folgte ein Aufatmen. Doch dieses hielt nicht lange an: Bereits nach wenigen Monaten zeigte sich, dass der hölzerne Prallschutz an den Wänden nicht stabil genug konstruiert war und an vielen Stellen anfing abzusplittern. Aufgrund der hohen Verletzungsgefahr gab die Stadt daraufhin die Anweisung, in dieser Turnhalle nur noch „undynamischen Sport“ (z.B. Yoga, Gymnastik, etc.) durchzuführen beziehungsweise sicherzustellen, dass die SchülerInnen den Wänden nicht zu nahekommen. Diese Regel gilt eigentlich offiziell bis heute (…). Da die (notwendige!) gänzliche Erneuerung des Prallschutzes mehrere zehntausend Euro kosten wird, gab es in den letzten Monaten Auseinandersetzungen zwischen der Stadt und den Herstellern um die Frage, wer für den Schaden verantwortlich ist und für die Kosten aufkommen muss. Jedoch ist momentan weder eine Einigung bekannt noch ein Termin absehbar, ab dem die Turnhalle wieder vollständig benutzbar ist.
Alida Kerker (8b)