Washington/Alaska – Das “Willow Project” beschäftigt momentan zahlreiche Jugendliche. Besonders in den Sozialen Medien wie TikTok und Instagram sieht man viele Beiträge. Auch Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace bezeichnen das ,,Willow‘‘-Projekt als das ,,größte Ölförderungsprojekt (…) in den USA‘‘. Es müsse gestoppt werden, da es eine ,,CO2-Bombe‘‘ sei. Trotzdem wurde es am Montag, den 13.03, von Joe Biden genehmigt.
Das Willow-Projekt ist ein Ölförderungsprojekt von Conoco Phillips. Es soll in National Petroleum Reserve Alaska nach 600 Millionen Barrel Öl gebohrt werden. Das Projekt wurde bereits 2020 von Donald Trump mit 5 Bohrstellen genehmigt. Jedoch wurde es gestoppt, da ein Gericht die Umweltverträglichkeitsanalyse bemängelte. Nun wurde es von Joe Biden genehmigt, mit ,,nur‘‘ 3 Bohrstellen, und zum Ausgleich wurde eine Erschließung von 5,26 Millionen Hektar Land in National Petroleum Reserve Alaska verboten und schützt damit die Heimat für Grizzly- und Eisbären, Karibus und hunderttausende Zugvögel.
Das Projekt soll zur Energie-Unabhängigkeit der USA beitragen und die Inflation gesenkt werden.
Es werden zudem 1000 Arbeitsplätze geschaffen. Durch die neu geschaffene Einnahmequelle sollen Dienstleistungen wie Bildung und Gesundheit in den Regionen gefördert werden.
3 Millionen Leute aus der ganzen Welt hatten zuvor eine Petition gegen das Projekt unterschrieben und eine Million Briefe wurden an das Weiße Haus geschickt, um das Projekt zu stoppen. Deshalb sagte der demokratische Kongressabgeordnete und Umweltpolitiker Jared, nicht zu Unrecht sei es,, ein Schlag ins Gesicht für viele von uns, die diese Regierung unterstützen’‘.
Joe Biden waren jedoch mehr oder weniger die Hände gebunden, da das Land seit Jahrzehnten von Conoco Phillips gepachtet wird, wodurch der Antrag schwierig anzulehnen gewesen sei.
Das verärgerte nun aber viele Wähler, da Joe Biden bei der Wahl versprochen hatte, sich für das Klima einzusetzen und keine Öl- und Gasförderungen auf bundeseigenem Land zu genehmigen. Zusätzlich wird das Willow-Projekt bis 2050 ca. 282 Millionen Tonnen Treibhausgase freisetzen. Auch viele indigene Bürger*innen – bei weitem aber nicht alle – sind gegen das Projekt. In einer Stellungnahme heißt es, dass die wahren Kosten von der Umwelt und den Tieren getragen werden und durch die Menschen, die schmutziges Wasser trinken und verschmutze Luft atmen müssen. Unter all den Umständen ist es trotzdem fraglich, inwiefern man die Vorteile für das eigene Land über die Umwelt und somit unserer Zukunft stellen kann.
Anne und Melina (EF)